Gewappnet für die Zukunft

Letzter Jahresabschluss der Volksbank Lüdinghausen-Olfen

Lüdinghausen, 27.06.2019

Lüdinghausen - Die Volksbank Lüdinghausen-Olfen präsentierte jetzt ihren letzten Jahresabschluss. Die Bank ist mit der Volksbank Haltern zur Volksbank Südmünsterland-Mitte fusioniert. Das Geschäftsvolumen beider Häuser liege bei zwei Milliarden Euro, sagte Marcus W. Leiendecker, Vorstandssprecher der Volksbank Lüdinghausen-Olfen eG.

„Wir haben unsere Ziele im Rahmen der Jahresplanung erreicht. Wir können von Steigerungen in beiden Häusern berichten“, sagte Marcus W. Leiendecker , Vorstandssprecher der Volksbank Lüdinghausen-Olfen, bei der Vorstellung des letzten Jahresabschlusses seiner Bank am Mittwoch, die zu Beginn des Jahres mit der Volksbank Haltern zur Volksbank Südmünsterland-Mitte fusioniert ist.

„Gut gewappnet für eine erfolgreiche Zukunft“ sieht Leiendecker das noch als Volksbank Lüdinghausen-Olfen firmierende Kreditinstitut. Auch der „Ehepartner“ aus Haltern stellte am Montag ein zufriedenstellendes Ergebnis vor.

Mit 1,094 Milliarden Euro lag das Kundengesamtvolumen wieder über der Milliardengrenze und konnte um 44 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. „Das Geschäftsvolumen beider Häuser von zwei Milliarden Euro ist schon eine Nummer“, sagte Leiendecker nicht ohne Stolz. Erfreulich auch die Entwicklung im Kreditgeschäft, die mit einer Steigerung von 31 Millionen Euro über den Erwartungen lag. Das Vertrauen der Kunden zur Leistungsstärke der Bank zeigt das Wachstum bei den betreuten Kundeneinlagen um 13 Millionen auf 542 Millionen Euro. Das Eigenkapital stieg auf 53,5 Millionen Euro.

Getrübt wird das positive Bild durch das niedrige Zinsniveau. „Das tut uns weh. Mit Niedrigzinsen Geld zu verdienen, wird immer schwerer. Das ärgert nicht nur unsere Kunden, auch in unserer Bilanz sind die Zinserträge leicht gesunken“, sagte Vorstand Berthold Stegemann. Die Zahl der Mitglieder der VB Lüdinghausen-Olfen betrug zum 31. Dezember 12311. Sie können sich auf eine Dividende von fünf Prozent freuen.

Die Arbeiten im Zusammenhang mit der Fusion prägten das zurückliegende Jahr. Im Herbst 2018 stimmten die Mitgliedervertreter beider Banken nahezu einstimmig der Fusion zu. „Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter hier viel geleistet haben. Das gemeinsame Team ist gut aufgestellt. Die meisten Kunden werden ihre vertrauten Ansprechpartner behalten“, beschreibt Leiendecker die Situation. Deutliches Zeichen dieser Bankpolitik ist nicht zuletzt die vor wenigen Wochen in Seppenrade eröffnete neue Geschäftsstelle. 2019 ist bereits das erste Geschäftsjahr der neuen Bank. Die Vertreterversammlung steht im Zeichen der Verschmelzung.

Am Abend standen unter anderem die Berichte des Vorstands und des Aufsichtsrates, Wahlen zum Aufsichtsrat und die Wahl eines Wahlausschusses für die Vertreterwahl 2019 auf der Tagesordnung der Vertreterversammlung. Darüber berichten wir in der morgigen Ausgabe.

 

Quelle: Michael Beer, Westfälische Nachrichten, 27.06.2019

Vorstandssprecher Marcus W. Leiendecker (l.) und Vorstand Berthold Stegemann präsentierten den letzten Jahresabschluss der Volksbank Lüdinghausen-Olfen. Foto: mib