-wer- LÜDINGHAUSEN. Ein Western
ist es zwar nicht, aber ein wenig Spannung ist doch dabei: Ab 6. April (Freitag), 12 Uhr, geht bei der Volksbank Lüdinghausen-Olfen nichts mehr. Allerdings nur vorübergehend bis zum 8.
April (Sonntag). „Dann schließen wir alle Filialen, die Selbstbedienungsgeräte wie Geldautomaten oder Kontoauszugsdrucker sind außer Betrieb. Auch das Online-Banking ist in dieser Zeit nicht möglich“, beschreibt Vorstand Berthold Stegemann die Situation.
Der Grund:
Im Rahmen einer technischen Umstellung – bedingt durch die Fusion der beiden Volksbankrechenzentren GAD in Münster und der Fiducia IT AG im Jahr 2015 – erhält die
heimische Volksbank ein komplett neues IT-System. Nach der Umstellung läuft die gesamte Technik der Bank über ein einheitliches System, dem bald alle 950 Volksbanken bundesweit
angeschlossen sein werden.
Genauso geht es in diesem Zeitraum den Volksbanken Ascheberg-Herbern, der Sendener
Volksbank sowie der Volksbank Südkirchen-Capelle-Nordkirchen. Mit Öffnung am 9. April (Montag) um 9 Uhr seien für die Kunden alle Dienstleistungen der Volksbanken wieder nutzbar, so Stegemann. Im Zeitraum der Umstellungsphase können die Volksbankkunden pro Tag maximal 500 Euro je Bankkarte – bei einem anderen Geldinstitut – entweder bar abheben oder bis zu dem Betrag mit der Karte zahlen. Das beziehe sich allerdings nicht auf Kreditkarten, betont Christiane Reher, Vorstand bei der Volksbank Ascheberg-Herbern. Die seien uneingeschränkt nutzbar. Und Vorstandssprecher Herbert Holzhinrich ergänzt, dass sich die Kunden im Zweifel rechtzeitig mit Bargeld versorgen sollten – etwa bei Urlaubsreisen. Betroffen von dieser Maßnahme seien im Bereich der vier Volksbanken rund 51 000 Kunden mit 90 000 Konten, umreißt Christoph Speikamp, Vorstand der Volksbank Südkirchen-Capelle-Nordkirchen, die Größenordnung. Längst haben die vier Volksbanken damit begonnen, ihre Kunden über diese Umstellung und die damit verbundenen Schließungen der Geschäftsstellen zu informieren – per Flyer, an Stellwänden und natürlich online.

Fühlen sich gut vorbereitet auf die technische Umstellung am ersten April-Wochenende (v.r.): Berthold Stegemann (Vorstand Volksbank Lüdinghausen-Olfen), Herbert Holzhinrich (Vorstandssprecher Volksbank Ascheberg-Herbern), Christiane Reher (Vorstand Volksbank Ascheberg-Herbern), Jörg Rottmann (Vorstand Volksbank Senden) und Christoph Speikamp (Vorstand Volksbank Südkirchen-Capelle-Nordkirchen). Foto: wer
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 16.03.2018