Der neue Name steht schon fest

Vorbereitung der Fusion der Volksbank Lüdinghausen-Olfen und Haltern

Lüdinghausen, 01.09.2018

Sie müssen nicht, aber sie wollen sich zusammenschließen: Bei den Volksbanken Lüdinghausen-Olfen und Haltern laufen die Vorbereitungen für die 2019 geplante Fusion auf Hochtouren. Ein Name für das künftige Kreditinstitut ist bereits gefunden.

Die „Hochzeitsvorbereitungen“ laufen auf Hochtouren: Im nächsten Jahr wollen die Volksbank Lüdinghausen-Olfen und die Volksbank Haltern fusionieren (WN berichteten). Inzwischen steht der künftige gemeinsame Name des Kreditinstitutes fest: Volksbank Südmünsterland-Mitte.

Die vergangenen Monate haben Vorstände und Aufsichtsräte genutzt, um unter anderem die Jahres- und Prüfberichte der jeweils anderen Bank zu studieren. „Dabei haben wir keinerlei Risiken gefunden, die uns unruhig werden lassen“, machte Marcus W. Leiendecker, Vorstandssprecher der Volksbank Lüdinghausen-Olfen, im Gespräch mit den WN deutlich. Im Gegenteil, so Leiendecker weiter: „Da wachsen zwei gesunde Banken zusammen, die sich auf Augenhöhe begegnen.“ Und das nicht nur im Hinblick auf Kennzahlen wie die Bilanzsumme oder das Eigenkapital, wie Leiendeckers Vorstandskollege Berthold Stegemann ergänzte: „Wir sprechen auch eine Sprache, sind jeweils im Münsterland verankert und beim Kundengeschäft ähnlich gelagert – das hilft.“

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“

Berthold Stegemann

Beide Kreditinstitute haben Ende dieses Monats ihre Vertreterversammlungen terminiert, die Volksbank Lüdinghausen-Olfen am 25. September, die Volksbank Haltern einen Tag zuvor. Wenn es dort die erwartete Zustimmung – erforderlich sind mindestens 75 Prozent – gibt, können die weiteren formellen Schritte in die Wege geleitet werden. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, bekräftigte Stegemann. Er ist daher optimistisch, was den weiteren Zeitplan betrifft. Im Juni oder Juli 2019 ist die juristische Eintragung in das Genossenschaftsregister vorgesehen. Und im September soll dann die technische Fusion der beiden Häuser folgen. Leiendecker: „Die Gesamtfusion erfolgt dann rückwirkend zum 1. Januar 2019.“

Er betonte, dass es keinen fusionsbedingten Abbau geben werden – weder bei den Volksbank-Standorten noch bei den Mitarbeitern. „Nur in Seppenrade ziehen wir im Frühjahr um zur Dülmener Straße“, sagte Stegemann. Auch im Hinblick auf Konto- beziehungsweise IBAN-Nummern ändert sich für die Kunden der Volksbank Lüdinghausen-Olfen mit der Fusion nichts. „Da wir die aufnehmende Bank sind, bleibt hier alles beim Alten“, erklärte Leiendecker. Den Kunden stünden auch weiterhin vor Ort die vertrauten Berater zur Verfügung.

„Da wir die aufnehmende Bank sind, bleibt hier alles beim Alten."
Marcus W. Leiendecker

Die künftige Volksbank Südmünsterland-Mitte wird ihren juristischen Sitz – „das ist der Hauptstellensitz“ (Leiendecker) – in Lüdinghausen haben. Der Verwaltungssitz wird in Haltern sein. Dort laufen zurzeit Bauarbeiten, „die wären jedoch auch losgelöst von der Fusion erfolgt“, machte Leiendecker im WN-Gespräch deutlich.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 01.09.2018

Blicken der Fusion der Volksbank Lüdinghausen-Olfen mit der Volksbank Haltern zuversichtlich entgegen: Vorstandssprecher Marcus W. Leiendecker und sein Vorstandskollege Berthold Stegemann. Foto: Anne Eckrodt