Buch über Trafohäuschen im Münsterland

Sie haben ihn elektrifiziert

Lüdinghausen, 30.11.2018

Sie sind steinerne Dokumente der Elektrifizierung – und sie haben Dr. Ludger Schröer regelrecht elektrifiziert. Die Rede ist von Trafohäuschen. Über 100 von ihnen stellt der pensionierte Lehrer in seinem jetzt erschienenen Buch „Wiederentdeckt – Historische Transformatorenstationen im Münsterland“vor. Mit zwölf Bauwerken in Lüdinghausen und Seppenrade ist die Steverstadt – neben Dülmen – der am stärksten vertretene Ort.

„Diese zwölf Türme repräsentieren die sich im gesamten Münsterland widerspiegelnde
Vielfalt, die jedoch nirgends so dicht vertreten ist wie hier“, machte Schröer bei der Buchvorstellung in der Hauptstelle der Volksbank Lüdinghausen-Olfen am Donnerstag deutlich. Das Kreditinstitut hat das Buchprojekt finanziell unterstützt.

„Unser Haus ist regional geprägt und steht für Heimat, ebenso wie die Trafohäuschen“,
begründete Vorstandssprecher Marcus W. Leiendecker das Engagement. Schröer erinnert sich noch genau, wann seine Begeisterung für die steinernen Zeitzeugen ihren Anfang nahm:
„Das war vor zwei Jahren, als der Turm Hinterm Hagen abgeklemmt wurde.“ Danach
ist er kreuz und quer durch das Münsterland gefahren –immer auf der Suche nach Trafohäuschen. Schröer: „Das hat mich nicht mehr losgelassen und musste nun einfach in eine Form gegossen werden.“ Das Ergebnis ist nun im Lippe-Verlag erschienen, hat 172 Seiten und kostet 25,90 Euro. Das Buch ist im Buchhandel sowie bei Ludger Schröer (lu.schr@gmx.de) erhältlich.

 

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 30.11.2018

v.l. Vorstandssprecher Marcus W. Leiendecker und Dr. Ludger Schröer.