Ein insgesamt positives Ergebnis präsentierten die Volksbankvorstände Marcus W. Leiendecker und Berthold Stegemann auf der Vertreterversammlung des Geldinstitutes am Mittwochabend in der Stadthalle Olfen.
Auch die Volksbank Lüdinghausen-Olfen zahlt Strafzinsen. 7500 Euro waren dies im ersten Quartal, die an die DZ-Bank zu leisten waren, erklärte Vorstandssprecher Marcus W. Leiendecker am Donnerstag in einem Pressegespräch zur Vorstellung des Jahresberichts 2016. Privatkunden des Geldinstituts seien bislang von diesen Negativzinsen noch ausgenommen, versicherte er.
„Insgesamt ist das Ergebnis zufriedenstellend.“
Berthold Stegemann
Insgesamt fiel die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr jedoch positiv aus. „Wir sind nach wie vor konstant unterwegs“, versicherte der Bankvorstand. Das verdeutlichte Vorstandskollege Berthold Stegemann anhand von Zahlen: Die Bilanzsumme wurde um 4,9 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 457,8 Millionen Euro gesteigert. Um 27 Millionen Euro auf 585 Millionen erhöhten sich die betreuten Kundeneinlagen – Privatpersonen ebenso wie mittelständische Unternehmen. Das entsprechende Zahlenwerk wurde zudem der Vertreterversammlung am Mittwochabend in der Stadthalle Olfen präsentiert.
Insgesamt, so Stegemann, sei das Ergebnis „zufriedenstellend“. So wurde auch das Volumen der hauseigen vergebenen Kredite um 6,2 Prozent auf 338,2 Millionen Euro gesteigert. Die Summe der an den genossenschaftlichen Finanzverbund vermittelten Kreditsumme stieg um 5,8 Millionen Euro auf 157,9 Millionen.
Bilanzgewinn von 543 000 Euro
Den Bilanzgewinn bezifferte Leiendecker auf 543 000 Euro. Das entspreche in etwa dem des Vorjahres. Zugleich beklagte er auch in der abendlichen Versammlung die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Diese grabe auf Dauer „den Banken das Wasser ab“.
Leiendecker wie auch Stegemann betonten die enge Bindung der Volksbank an die Kundschaft vor Ort. Beispielhaft nannten sie dabei den Bereich der Baufinanzierung – sowohl beim Erwerb einer Immobilie wie auch der Sanierung. Eine „tragende Säule“ des Geschäfts sei allerdings auch die mittelständische Wirtschaft in der Region.
Eine erfreuliche Steigerung habe es zudem bei den Mitgliederzahlen der Volksbank gegeben. Die stieg auf 12 516 Kunden, die somit Teilhaber des Geldinstitutes sind. Diese erwartet für ihre Einlage eine Dividende von fünf Prozent. Die fällt um ein Prozent geringer aus als im Vorjahr. Auch dies sei der allgemein ungünstigen Zinsentwicklung geschuldet.
Quelle: Westfälische Nachrichten vom 22.06.2017 Werth
