Südmünsterland-Mitte ist auf gutem Weg

Vertragsentwurf zur Fusion der Volksbanken soll bis zum 30. Juni 2018 stehen

Olfen, 23.06.2017

„Die demografische Entwicklung, die Digitalisierung, die Niedrigzinsen und die immer
weiter zunehmende Regulierung haben uns dazu gebracht, nach neuen Lösungen zu suchen. Die haben wir mit der Volksbank Haltern eG gefunden.“ Das sagte Marcus W. Leiendecker, Vorstand der Volksbank Lüdinghausen-Olfen, als er, zusammen mit seinem Vorstandskollegen Berthold Stegemann, den aktuellen Stand zur Fusion der beiden Häuser der Vertreterversammlung am Mittwochabend vorstellte.

„Wir wollen uns modern und zeitgemäß aufstellen. Mit der VB Haltern wird die neue Bank über ein zusammenhängendes Geschäftsgebiet verfügen. Auf Vorstands- und Mitarbeiterebene reden wir auf Augenhöhe miteinander“, betonte Stegemann. Auf derselben Höhe sind auch die Geschäftszahlen der Geldinstitute, die mit 94 Millionen Euro Eigenkapital (Zahlen aus 2016) über eine solide Ausstattung für weiteres Wachstum verfügen.

Der Zeitplan sieht vor, dass die EDV-Umstellung 2017 in Lüdinghausen beginnen wird. Haltern folgt 2018. Die Vorbereitung der technischen Fusion beginnt 2019. Die Kooperation auf Vorstandsebene sowie die Abstimmung der Fach- und Führungskräfte laufen bereits seit März. Im Mai des nächsten Jahres findet die Vertreterversammlung statt, mit der Feststellung der Schlussbilanz 31. Dezember 2017. Bis zum 30. Juni 2018 muss der Verschmelzungs-Vertragsentwurf stehen. Im Herbst wird in einer außerordentlichen Vertreterversammlung der Fusionsbeschluss zum 1. Januar 2019 gefasst. Sie tritt dann zum Sommer des Jahres in Kraft.

„Der zeitliche Rahmen der Fusion wird durch die EDVUmstellungen vorgegeben“, sagte Stegemann. Leiendecker betonte, dass die Verwaltung in Haltern, der juristische Sitz in Lüdinghausen angesiedelt wird. Das neue Bankhaus, das den Namen Volksbank Südmünsterland-Mitte eG tragen wird, wird mit vier Vorständen starten, um damit auch mehr Präsenz vor Ort zu  zeigen. „Wir bitten heute um Ihre wohlwollende Unterstützung“, bat er. „Wir werden immer eine regionale Genossenschaftsbank bleiben. Daran wird die Fusion nichts ändern.“  

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 23.06.2017 Beer

Sehen der Fusion entgegen, die Vorstände Haltern und Lüdinghausen (v.l.): Christoph Sebbel, Henning Henke, Marcus W. Leiendecker und Berthold Stegemann.