Lüdinghausen - Brötchen und Kaffee gab es im Restaurant des Klutensee-Bades auch. Vor allem aber servierten die Veranstalter des 8. Lüdinghauser Unternehmerfrühstücks – neben der Stadt und Lüdinghausen Marketing sind das die Sparkasse Westmünsterland und die Volksbank Lüdinghausen-Olfen – Tipps zum Schutz vor Kriminalität im Internet. Das machten sie nicht selbst, sondern hatten dafür Peter Vahrenhorst vom Landeskriminalamt NRW eingeladen. „Das Internet lockt immer mehr Kriminelle an. Umso wichtiger ist es für uns als verantwortliche Unternehmer, sie zu informieren“, betonte Volksbank-Vorstand Berthold Stegemann.
Von Anne Eckrodt
„Bundesweit sind in den vergangenen zwei Jahren 53 Prozent aller Unternehmen Opfer von Cyber-Kriminalität geworden.“
Peter Vahrenhorst
Den Ball griff der Kriminalhauptkommissar direkt auf und servierte einige, teils alarmierende Zahlen. „Bundesweit sind in den vergangenen zwei Jahren 53 Prozent aller Unternehmen Opfer von Cyber-Kriminalität geworden“, machte Vahrenhorst deutlich. Diese reiche von der Wirtschaftsspionage über Sabotage bis hin zu Datendiebstahl. Den dadurch entstandenen Schaden bezifferte er auf 55 Milliarden Euro. 51 Prozent der Unternehmen haben keinerlei Notfallmanagement für den Fall eines Cyberangriffs – „das ist für mich der entscheidende Faktor“, so Vahrenhorst. Er appellierte daher eindringlich an die Unternehmer, sich intensiv mit dem Thema zu befassen und sich über individuelle Schutzmaßnahmen zu informieren.
Servicestelle für Opfer von Cyber-Angriffen
Bürgermeister Richard Borgmann und Daniel Tolgauer von der Hochschule Westfalen baten die Zuhörer am Freitagmorgen zudem um Unterstützung bei einer Umfrage unter den Lüdinghauser Unternehmern. Ziel sei es, die Arbeit der Wirtschaftsförderung und von Lüdinghausen Marketing für die Betriebe vor Ort zu verbessern, sagte Tolgauer. Und Borgmann betonte: „Da sind wir auf Ihr Feedback angewiesen.“