OLFEN. Hobby- und Naturfotograf Peter Ernst fährt für ein gutes Bild bis ans Ende der Welt. Tiere und Landschaften hält er mit seiner Kamera fest. Einige Einblicke in seine faszinierenden Reisen gibt er in seiner Ausstellung in der Volksbank Lüdinghasuen-Olfen, Zur Geest 3.
Unter dem Thema "Wilde Tiere in natürlicher Umgebung" stellt er Fotos von Löwen aus Kenia, Kodiakbären aus Alaska, einem Chamäleon aus Tansania oder einem Rotaugenlaubfrosch aus Costa Rica aus. Es sind beeindruckende Aufnahmen, teils mit Makro-, teils mit Teleobjektiv geschossen. Und zu jedem Bild hat Ernst eine Geschichte. Die Umstände, wie es zu diesem oder jenem Foto kam, schildert er plastisch und unterhaltsam. Vom Kodiakbär, der zum Angriff ansetzte, vom Wal, der nur sehr schwierg zu orten war oder vom Chamäleon, das nicht stillstehen wollte. Faszinierende Geschichten, die in den Weiten Afrikas oder im subtropischen Klima von Costa Rica entstanden.
"Motiv im Kopf"
"Ich habe das Motiv schon vorher im Kopf", erzählt Ernst. Um dieses auch umzusetzen, brauche es oft Stunden. "Man muss viel Geduld und Zeit haben." Bis zu drei Monate ist er unterwegs. "Morgens und nachmittags sind die Lichtverhältnisse am besten", erklärt der Fotograf. Dafür steht er beispielsweise in Schwarzafrika schon vor Sonnenaufgang auf.
Kein Zufall
Am Nachmittag bis zur Dämmerung seien besonders die nachtaktiven Tiere gut zu beobachten. Die Fotos von Ernst entstehen nicht durch Zufall. Gezielt fährt er die Orte an, wo er die Tiere antreffen wird. Nach Alaska kam er zu Lachssaison. "Ich wollte Bären sehen, wie sie Lachse fangen." Ein nicht ganz ungefährliches Unternehmen, wie er schildert. Dabei sind seine Bilder alle authentisch und unbearbeitet. Die einzige Bearbeitung liege in der Ausschnittvergrößerung oder Bildaufhellung.
Quelle: Ruhrnachrichten 2014, Antje Pfips